Ist Erfolg eine Frage des Stils?



Ist Erfolg eine Frage des Stils? Oft hat es den Anschein das Reiche oder sagen wir besser erfolgreiche Menschen ein gewisses Händchen für Mode und Erscheinung haben. Ist dies Zufall oder durchdachte „Marketingstrategie“? Heute im Interview haben wir daher einen der Salescoaches Deutschlands bei uns – Dietmar Winter.

 

Herr Winter danke das Sie dabei sind – wer sind Sie und wie kommen Sie zu dem Thema Mode?

    Guten Tag Herr Muth, vielen Dank für Ihre Einladung und schön, dass Sie über dieses Thema berichten. Wer ich bin? Ganz kurz: ein Mensch mit viel Lebenserfahrung und Freude an bestimmten Dingen. Beruflich arbeite ich als Coach für Vertriebler und dies seit fast 10 Jahren selbständig. Ich wohne in Hamburg und mag die Stadt außerordentlich. Gebürtig komme ich aus der Mark Brandenburg.

    Das Thema Mode hat mich schon als Kind angesprochen. Ich fand gut gekleidete Menschen einfach attraktiver und habe mich an ihnen orientiert. Da fallen mir aus meiner Schulzeit (die wilden 80-er Jahre) doch einige Zeitgenossen ein, die mich beeindruckt haben. Zur Mode zählt seitdem für mich auch ein gepflegtes Äußeres.

    Deshalb habe ich frühzeitig versucht, immer meine eigenen Sachen zu tragen und diese sehr intensiv, als Kind war ich da sehr wählerisch, wenn es irgendwie ging.

    Die Prägung stammt also aus jeder Zeit.

     

    Wie ist Ihre Erfahrung/Empfinden - Wird der Salesman/Unternehmer als vermeintlich seriöser angesehen mit Anzug und Accessoires?

    In der Tat ist es heute noch so, dass Seriosität mit der Kleidung verknüpft wird. Kleider machen Leute bestimmt auch heute noch die Wahrnehmung. Genauso: Man wird anders wahrgenommen. Die ersten Sekunden der Wahrnehmung vermitteln ein Bild im Betrachter, wonach er urteilt. Das ist eine menschliche Eigenschaft, die seit Urzeiten gelebt wird und oft vor Schaden oder Ungemach schützt. Deshalb ist das auch heute noch so und im Laufe vor einigen Jahrzehnten nicht „abstellbar“, auch wenn es immer wieder versucht wird. Unsere Genetik funktioniert so.

    Unternehmer werden also auch so wahrgenommen und „taxiert“. Wichtig ist jedoch: Kleidung und Mode muss zur Ausstrahlung der Persönlichkeit passen, stimmig sein und schlussendlich auch zur Umgebung. Im Verkauf ist es also stimmig, sich gut zu kleiden. Wer kauft schon gern beim „Verlierer“ oder beim „Unscheinbaren“? Bin ich allerdings in einer Gärtnerei im Verkauf tätig, dann sollte die Kleidung eben auch dazu stimmig sein. Aber auch hier kann man sehr gut Akzente setzen. Es gibt im Bereich der Berufsbekleidung viele Firmen, die sehr schöne und ausgefallene Kleidung dafür anbieten. Diese unterliegt im gewissen Rahmen auch modischen Trends.

    Zurück zum Salesman: ja auch hier muss es passen und man kann sehr gut seine Auftreten und auch seinen persönlichen Geschmack präsentieren.

     














    Gerade als Salescoach wissen Sie, wie wichtig sicheres Auftreten ist – kam der Aspekt Ihres Stiles mit Ihrer Tätigkeit oder war Sie „Prädispositioniert“ und Mittel zum Zweck?

      Ich hatte schon früher den Bezug dazu, aber mit meinem Einstieg im Bereich Verkauf im Jahr 1990 konnte ich meinen Stil langsam entfalten. Heute zelebriere ich es oft. Kundenabhängig passe ich mich aber auch an, wenn es dem Ziel meiner Tätigkeit dient.

       

      Schleife, Krawatte oder Hosenträger – Ihr Lieblings Accessoire?

        Ich mag Krawatten, Hosenträger und Einstecktücher. Die Socken sollten farblich dazu passen. Schmuck ist nicht so ganz mein Thema. Da halte ich mich sehr zurück.


        Welche klassischen Outfits/Stile würden Sie für ein erfolgreiches Meeting bevorzugen – Welche eher nicht?

          Klassisch geht eigentlich immer. Schwarzer Anzug ist oft zu dunkel, da darf man auch mal Farbe wagen. Gerade im Sommer mit beige. Wenn man sich in einem sehr konservativem Umfeld  bewegt, dann eher dunkle Farben bei den Anzügen wählen, aber auch nur dort. Ich empfehle bei Mut zur Farbe auch Muster in den Stoffen der Anzüge wie Glencheck oder auch Karos.


          Was sollte „MANN“ tunlichst vermeiden wenn es um Business Mode geht?

            Was allerdings zu vermeiden ist, sind weiße Tennissocken oder irgendwelche bunten Motive auf Socken oder Krawatten. Ich persönlich finde Bermudashorts zum Sacco mit Hemd und Krawatte in unseren Breitengraden auch eher unpassend.

            Hemden, die mit Krawatte getragen werden, sollten aus gutem Material sein, um den Kragen in Form zu halten.


            Was ist Ihre Stil/Erfolgs Formel für dem Azubi Banker oder der heran gehenden Immobilienkauffrau welche noch nicht so ganz „stilsicher“ sind?

               Unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen und mit den einfachen Elementen beginnen, um einen eigenen Stil zu entwickeln. Eine Farbberatung, wenn man sie irgendwo noch erhalten kann, unbedingt machen. Das spart Geld und einen gefüllten Schrank mit Sachen, die man einfach nicht gern anzieht, im Geschäft in der Auslage aber gut aussahen.


              Kurzer Exkurs – Welche Farbkombinationen sollte man vermeiden – oder
              heißt es hier erlaubt ist was gefällt?

                Ich denke, alles was gefällt kann man kombinieren. Um es aber einfacher zu machen: klare Farben mit klaren Farben kombinieren oder eben Pastell mit Pastell.

                 

                Abschließend würden wir gerne wissen Herr Winter – hat sich Ihre Einstellung gegenüber Business Partner geändert seitdem Sie selbst einen gewisse Haltung/Stil für sich selbst verinnerlicht haben?

                  Nun, ich reagiere sehr wohl auf die Kleidung bei meinen Geschäftspartnern. Ganz klar. Die Kleidung sagt etwas über den Träger aus und dies nehme ich wahr. Meine Einstellung wird davon aber nicht beeinflusst, weil ich eben den ganzen Menschen kennenlernen möchte und dann auch heraus finde, aus welchem Grund er seinen spezifischen Stil entwickelt hat.




                  Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre Zeit !

                  Falls ihr mehr vom Sales Coach sehen oder lesen möchtet findet ihr
                  seinen Instagram Kanal hier dietmar_winter



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